Projekte
Forschung mit der Wirtschaft für die Wirtschaft
An der FOM werden Forschungsprojekte sowohl durch Institute und KompetenzCentren als auch in Form der Einzelforschung initiiert und durchgeführt.
Die Forschungsprojekte der FOM zeichnen sich aus durch eine aktive Beteiligung von Wirtschaftspartnerinnen und -partnern, die besonders wertvolle Impulse für etablierte Forschungsfelder und neue Forschungsfragen einbringen. Neben regionalen Projekten unter Einbindung von lokalen Partnerinnen und Partnern führt die FOM auch internationale Projekte unter Beteiligung von Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen durch.
Ausführliche Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Forschungsprojekten finden Sie auf den Seiten der einzelnen Institute und KompetenzCentren.
Drittmittelprojekte:
Sonstige Projekte:
Abstract: Das Transferprojekt „Sprache & Pflege“ hat das Ziel, im Rahmen von themenspezifischen Workshops Wissensaustausch zu ermöglichen. Die Zielgruppe der Workshops sind Vertretende aus Wissenschaft und Praxis, die im Bereich Pflege tätig sind.
Über den Fokus auf das Thema “Sprache & Pflege” lassen sich vielfältige Anknüpfungspunkte erschließen. Hierzu zählen u. a. Demenz und Mehrsprachigkeit, interkulturelle Kommunikation, Pflegeberatungssettings sowie familiäre Kommunikation.
Projektleitung: Yvonne Behrens M.A.
Forschungseinrichtung: ifgs Institut für Gesundheit & Soziales
Projektstart: 01.03.2022
Kooperationspartner:
Hintergrund: Wissenschaft und Praxis verfügen im Bereich Pflege über unterschiedliche Perspektiven und Zugänge zum Pflegewissen. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Kommunikation in der Pflege. Aufgrund der großen Bedeutung zielgerichteter und wertschätzender Kommunikation in der Versorgung von Pflegebedürftigen gilt es, diesen Umstand zu ändern.
Zielsetzung: Das Ziel der Workshops ist es, eine Basis für den Wissenstransfer zwischen Praxis und Wissenschaft im Bereich Pflege zu schaffen. Dieses Ziel wird über das Thema “Sprache in der Pflege” erarbeitet. Über den Fokus auf das Thema “Sprache” lassen sich vielfältige Anknüpfungspunkte erschließen. Hierzu zählen u. a. Demenz und Mehrsprachigkeit, Diversität, interkulturelle Kommunikation, Pflegeberatungssettings sowie familiäre Kommunikation.
Das Langzeitziel des Workshops ist der Aufbau eines regionalen Transfernetzwerks im Bereich Pflege, welches zum Wissensaustausch und zur Projektinitiierung genutzt werden kann. Die Ziele werden hierarchiesensibel und im Prozess bearbeitet, stets unter Einbezug von handelnden Akteurinnen und Akteuren der Zielgruppen.
Methodik: Für die Workshops werden passende Impulsvorträge erstellt sowie eine Methode zum offenen Austausch erarbeitet (z. B. World Café). Hierfür werden im Vorfeld themenspezifische Leitfragen entwickelt. Außerdem werden ausgewählte Studierende zu einer Beteiligung durch eine Posterpräsentation aufgerufen.
Sonstige Projekte:
Abstract: Drückende Hitze kommt als Folge des Klimawandels auch in Deutschland im Sommer immer häufiger vor und gefährdet das Wohl der Menschen. Die Hitzewellen nehmen seit Jahren zu, besonders in den Ruhrgebietsstädten waren die Sommer 2018, 2019 und 2022 teilweise bis zu 40 Grad Celsius heiß. Expertinnen und Experten erwarten häufiger und intensiver werdende Wetterextreme. Urbane Ballungsräume sind besonders betroffen. Zur Gewährleistung von Schutz, Information und langfristiger Abkühlung arbeiten Städte der Emscher-Region mit der Emschergenossenschaft unter dem Dach der Zukunftsinitiative Klima.Werk an einer gemeinsamen Hitzeaktionsplanung. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) unterstützt das Projekt „Hitzeaktionsplanung für die Emscherregion (HAP.regio)“ mit 1,4 Millionen Euro. Das Ministerium setzt dafür Fördergelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE/Regio.NRW – Transformation) ein. Ziel ist ein abgestimmtes Vorgehen bei Hitzewarnungen, um Tipps und Verhaltensempfehlungen breit zu streuen, Schaden von den Bürgerinnen und Bürgern abzuwenden und langfristig die Hitze zu reduzieren. Dies soll beispielsweise durch zentrale Koordinierungsstellen, Meldeketten (Kommunikationskaskade) und die Einbindung vieler Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Gesundheit, Klima, Umwelt und Soziales geschehen. Ergebnisse können von allen beteiligten Kommunen übernommen und auf weitere Städte übertragen werden.
Partnerinnen und Partner im Projekt: Bundes- und Landesorganisationen wie der Deutsche Wetterdienst (DWD), das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG.NRW), das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) oder der Regionalverband Ruhr (RVR), der Betriebskassen Landesverband Nordwest (BKK), das Deutsche Institut für Normung (DIN) sowie aus der Wissenschaft die Hochschule für Gesundheit Bochum sowie die FOM Hochschule.
Ansprechpartner/innen seitens der FOM: Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff, Prof. Dr. Anja Seng
Beteiligte Forschungseinrichtung der FOM: ifpm Institut für Public Management
Projektstart: 18.04.2024
Projekt-Website: www.eglv.de/medien/klimawandel-staedte-sorgen-gemeinsam-gegen-hitze-risiken-vor-16
Das Projekt HAP.regio wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE/Regio.NRW – Transformation) im EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 gefördert.
Sonstige Projekte:
Die Studie „Nachfolgemonitor“ erfasst seit 2019 jährlich die Entwicklungen der Unternehmensnachfolgen im Mittelstand Deutschlands. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt vom Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e. V. (VDB), der Creditreform Rating AG und dem KCE KompetenzCentrum für Entrepreneurship & Mittelstand der FOM Hochschule. Damit möchten sie dazu beitragen, den Mittelstand bei der Gestaltung einer erfolgreichen Nachfolgeregelung effektiv zu unterstützen. Die Studie basiert auf den Datenbanken der deutschen Bürgschaftsbanken und Creditreform Rating.
Neben der Auswertung der Daten für die gesamte Bundesrepublik (siehe oben) gab es 2019 auch eine erste Sonderausgabe für Sachsen-Anhalt. Sonderausgaben für Wirtschaftszweige, Sonderthemen und weitere Bundesländer sind geplant.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Holger Wassermann
Die internationale Mittelstandsforschung am KCE befasst sich global mit dem Unternehmerinnen- und Unternehmertum im Mittelstand. Fokussiert werden dabei u. a. diese Themen: die Entwicklung des Gründens in Industrieländern im Vergleich mit der in weniger entwickelten Ländern sowie daraus abgeleitet mögliche Anreize zur Förderung des Gründens in Deutschland; Förderung jungen Unternehmer- und Unternehmerinnentum; mögliche Anreize des Gründens jüngerer Generationen; Reduktion von Jugendarbeitslosigkeit durch Selbstständigkeit; Ausbildung junger Unternehmerinnen und Unternehmer. Dabei findet ein regelmäßiger Austausch mit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik weltweit statt.
Auch Studierende der FOM Hochschule werden regelmäßig in die diesbezüglichen Aktivitäten eingebunden. Sowohl im Rahmen der Lehre als auch durch die Möglichkeit, an internationalen Konferenzen zum Themenfeld teilzunehmen.
Der International Council for Small Businesses (ICSB) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich seit 1955 global mit dem Unternehmendentum im Mittelstand befasst und dieses unterstützt, auch hier ist das KCE eingebunden. Seit 2022 ist KCE-Wissenschaftler Dr. Hartmut Meyer Mitglied des ICSB-Vorstands. Das Netzwerk bringt Forschende, Lehrende, politische Entscheidungstragende mit Praktikerinnen und Praktikern zusammen und ist in mittlerweile mehr als 85 Ländern vertreten. Jährlich veranstaltet der ICSB eine internationale Konferenz, immer in einem anderen Land. 2024 wird die FOM Gastgeberin der ICSB sein. Beispielsweise wird dabei ein Vorprogramm für Doktorandinnen und Doktoranden durchgeführt. Dieses wird sich stark mit aktuellen Methoden und Fragestellungen in der Entrepreneurship- und Mittelstandsforschung befassen.
Weitere Einblicke bieten die drei folgenden Beiträge der Serie zur internationalen Mittelstandsforschung im Wissenschaftsblog „FOM forscht“. Teil 1: „Was hält uns in entwickelten Ländern vom Unternehmertum & Unternehmerinnentum ab?“, Teil 2: „Studierende, auf nach Washington!“, Teil 3: Internationale Konferenz für Unternehmertum & Unternehmerinnentum im Mittelstand 2024 an der FOM in Berlin.
Ansprechpartner am KCE: Dr. Hartmut Meyer
Im Projekt „Erfolgsfaktoren für Unternehmensnachfolgen“ befassen sich Forschende des KompetenzCentrums für Entrepreneurship und Mittelstand (KCE) und des KompetenzCentrums für nachhaltige Entwicklung (KCN) der FOM Hochschule sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) mit der Identifikation von Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Unternehmensnachfolge, die für langfristig erfolgreiche Firmenübernahmen besonders berücksichtigt werden sollten.
Rund 99 % aller Unternehmen in Deutschland sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und stellen mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze. Da derzeit immer mehr Inhaberinnen und Inhaber in den Ruhestand gehen, gewinnt die Analyse zur Gestaltung einer erfolgreichen Übergabe an gesellschaftlicher Bedeutung. Neben ökonomischen kommen auch sozialen, ökologischen und kompetenzbezogenen Aspekten eine wachsende Bedeutung zu.
Um zu prüfen, welche Faktoren in einer strukturstarken Region relevant sind, wird das Projekt – nach einer Pilotphase in Nordrhein-Westfalen (siehe unten) – seit September 2023 auch in Baden-Württemberg durchgeführt. Insgesamt wurden 1.710 Einladungen an Übernehmende verschickt, die im Zeitraum von 2013-2021 bei der dortigen Bürgschaftsbank eine Bürgschaft zur Besicherung Ihrer Unternehmensübernahme in Anspruch genommen haben.
Projektbeteiligte: Prof. Dr. Carsten Kruppe (KCE, KCN) und Prof. Dr. Christian Härtwig (KCE) und Lina Uebbing M. Sc. (HHU)
Projektpartner: Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB)
Im vorhergegangenen Pilotprojekt „Erfolgsfaktoren 2021“, durchgeführt in Kooperation mit der Bürgschaftsbank Nordrhein-Westfalen (NRW), wurden 769 Übernehmende aus NRW kontaktiert, die eine Bürgschaft innerhalb der Jahre 2013-2019 in Anspruch genommen hatten. Insgesamt nahmen 118 Unternehmerinnen und Unternehmer an der Online-Befragung zu Erfolgsfaktoren teil, 15 % davon waren Frauen. Die meistvertretenen Branchen waren das verarbeitende Gewerbe, Handel/Kfz, sonstige Dienstleistungen, Baugewerbe sowie Gesundheits-/Sozialwesen. Zentrale Ergebnisse des Pilotprojekts aus NRW können im Wissenschaftsblog „FOM forscht“ nachgelesen werden: Nachhaltige Unternehmensnachfolge – Kooperationsprojekt erforscht Übernahmegründe, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen.
Untersuchung der aktuellen Lage bei Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge in den Regionen: Die Studie soll gemeinsam vom KCE mit mehreren Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern durchgeführt werden.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Holger Wassermann
BIG - Betriebliche Integration in die Berufsbildung kann gelingen: Ziel des Projektes ist es, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine Unterstützung in den Bereichen berufliche Qualifikation sowie kulturelle und soziale Akzeptanz im Kontext der Verbesserung der Ausbildung und Erhöhung der Ausbildungsquote von Migrantinnen und Migranten anzubieten.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Farid Vatanparast