Seit den 90er Jahren wird das Thema Shareholder Value für die Ausrichtung der Unternehmensführung behandelt. Die Vielzahl der individuell angewendeten Wertkonzepte macht es allerdings nicht möglich, die Performance der Unternehmen direkt mit deren freiwillig berichteten Value Added zu vergleichen. Unterschiedliche Wertkonzepte wie etwa EVA, ROCE, RONA, CVA, CFROI, etc. sind wegen ihrer unterschiedlichen Konzeption zur Beurteilung der Schaffung von Shareholder Value nicht miteinander vergleichbar.

Mit einem in den vergangenen Jahren entwickelten standardisierten Ansatz zur Ermittlung des Value Added von Unternehmen unterschiedlicher Börsenplätze der Welt (Leitbörsen wie Toronto, New York, Sao Paulo, London, Paris, Frankfurt, Moskau, Hongkong, Tokio sowie weitere relevante Börsen) sowie der neuen Kennzahlen Value je Aktie/Value per Share und Kurs-Value-Verhältnis/Price-Value-Ratio ist es möglich, die Unternehmen miteinander auf Basis der Jahresabschluss-Daten zu vergleichen und in einem Ranking darzustellen: weltweit und branchenunabhängig.

Regelmäßige Auswertungen der wichtigsten Börsenplätze der Welt sind das Ziel, um die Performance der Unternehmen untereinander vergleichbar zu machen und auf diese Weise auch die Kapitalmarkteffizienz zu erhöhen. Die Auswertungen umfassen dabei sowohl die Performance ex post (vergangene Wirtschaftsjahre) als auch mittlerweile die Performance ex ante (Einschluss der prognostizierten Werte von Finanzanalysten). So wird auf Basis des weltweit bei der Unternehmensführung etablierten Shareholder Value-Ansatzes die Performance von Unternehmen unabhängig von Branche und Region anhand eines standardisierten Bewertungs-Konzepts untersucht – und zwar mit den Schwerpunkten:

  • weitere regelmäßige Ermittlungen der Value-Performance bei Unternehmen unterschiedlicher Börsenindizes sowie Identifizierung geeigneter wissenschaftlicher Info-Kanäle
  • Ausweitung der Analyse auf die künftige Performance der Unternehmen auf Basis von Prognose-Werten der Finanzanalysten und Verstetigung der regelmäßigen Auswertungen und Veröffentlichungen
  • sukzessive Ausweitung der Analyse innerhalb der börsennotierten Unternehmen unter Einschluss der Übertragung der Forschungsergebnisse auf die Unternehmensführung und Unternehmensplanung auf den ambitionierten Mittelstand

Roland Wolf
Prof. Dr.
Roland Wolf
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Rechnungswesen und Finanzen
Michael Mania
Prof. Dr.
Michael Mania
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Rechnungswesen & Bilanzen

Weitere Beteiligte

  • Sebastian Bungert M.Sc.
  • Dr. Nils Eikelmann