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  • Agenda 2030: Kooperation als unbedingte Voraussetzung zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN – Sammelband des KompetenzCentrums für nachhaltige Entwicklung der FOM Hochschule

Sammelband des KompetenzCentrums für nachhaltige Entwicklung der FOM Hochschule

Agenda 2030: Kooperation als unbedingte Voraussetzung zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN

Die Vereinten Nationen (UN) haben im Jahr 2015 17 Nachhaltigkeitsziele formuliert – die Sustainable Development Goals, kurz SDGs. Diese auch als Agenda 2030 bekannten Ziele umfassen im Wesentlichen die Erfüllung der Grundbedürfnisse aller Menschen, (nachholende) wirtschaftliche Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz sowie Frieden und globale partnerschaftliche Zusammenarbeit. Zielkonflikte und ungelöste Gerechtigkeitsfragen stehen einer erfolgreichen Umsetzung bis heute im Wege.

„Um überhaupt die Möglichkeit aufrechtzuerhalten, die Ziele zu erreichen“, so Prof. Dr. Estelle L. A. Herlyn, die das KCN KompetenzCentrum für nachhaltige Entwicklung der FOM Hochschule leitet und an der FOM Beschaffung & Nachhaltigkeit lehrt, „braucht es Kooperation, zwischen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren und insbesondere zwischen den Industrieländern und den Entwicklungs- und Schwellenländern. Es ist ein konzertiertes globales Zusammenwirken von Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft notwendig.“ Jedoch reiche eine bloße Zunahme an Multi-Akteurs-Kooperationen für Rückschlüsse auf die tatsächliche Problemlösung nicht aus, so die FOM Professorin weiter, Erfolgsvoraussetzungen sowie hemmende Zielkonflikte müssten genauer in den Blick genommen werden.

Zu diesem Zweck hat sie gemeinsam mit Prof. Dr. Magdalène Lévy-Tödter, mit der sie das KCN leitet, sowie Prof. Dr. Klaus Fischer und Prof. Dr. Nicolai Scherle, den Sammelband „Multi-Akteurs-Netzwerke: Kooperation als Chance für die Umsetzung der Agenda 2030“ herausgegeben.

Zentrales Anliegen des Buches ist eine systematische, konzeptionelle Auseinandersetzung mit ebensolchen Netzwerken und Partnerschaften mit realistischer Betrachtung ihrer Möglichkeiten und Grenzen. Als Praxisbeispiele werden die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima, das Bündnis für nachhaltige Textilien und socialbnb behandelt.

In ihren Geleitworten zum Sammelband betonen sowohl der Generaldirektor der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO), Dr. Gerd Müller, als auch der Ehrenpräsident des Club of Rome, Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema zur Erreichung der Ziele der UN und loben die Arbeit der FOM Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Das Herausgebenden-Team | © FOM

Zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema führt die FOM am Hochschulzentrum Berlin am Donnerstag, dem 20.04.2023, von 10.00 bis 17.00 Uhr eine Konferenz zum Thema durch, die unter der Leitung der Professorinnen Herlyn und Lévy-Tödter steht. Sie richtet sich an Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, die sich in ihrem Umfeld für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen und Interesse an Vernetzung, Wissenstransfer und Diskussion von konkreten Lösungsansätzen im Bereich der Multi-Akteurs-Netzwerke haben. Weitere Informationen folgen demnächst auf der KCN-Website: www.fom-kcn.de.

Der Sammelband ist in der FOM-Edition bei Springer Gabler erschienen. Hochschulangehörige der FOM haben über SpringerLink kostenfreien Zugriff.

2019/2020 hat das KCN bereits einen Sammelband herausgegeben und eine entsprechende Konferenz organisiert – beides vielbeachtet –, die sich mit den systemischen Perspektiven der Agenda 2030 befasst haben. Weitere Informationen dazu können hier nachgelesen werden.

28.02.2023 | Berlin und Düsseldorf