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Zukunft der KI: FOM Professor Dr. Hans-Jörg Fischer spricht auf KIT-Konferenz

„Ab wann sollte eine Künstliche Intelligenz juristisch als Person behandelt werden?“

Am Mittwoch beginnen die „Scientific Conference and DGR Days“, eine internationale Konferenz des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Deutschen Gesellschaft für Robotik (DGR). In diesem Rahmen wird es drei Tage lang um die Entwicklung lernender Systeme und die Rolle des Menschen in diesem Zusammenhang gehen. Mit seinem Keynote-Vortrag zum Thema „Juristische Aspekte einer starken KI“ wird auch Prof. Dr. Hans-Jörg Fischer dabei sein. Der Experte für Wirtschafts- und Steuerrecht lehrt an den FOM Hochschulzentren Karlsruhe und Mannheim und mahnt: „Mit Blick auf die Zukunft müssen wir uns bereits heute fragen, ab wann eine Künstliche Intelligenz juristisch als Person behandelt werden sollte.“

04.10.2021 | Karlsruhe und Mannheim

Auch, wenn es bei den aktuellen Entwicklungen und Diskussionen vorrangig um schwache KI gehe, die etwa bei der Datenanalyse genutzt werde oder bei organisatorischen Aufgaben, sei es zu spät, erst dann den Handlungsspielraum von Künstlichen Intelligenzen rechtlich einzugrenzen, wenn diese anfingen, sich selbständig weiterzuentwickeln, betont der Professor für Wirtschaftsrecht. „Heute sind diese Technologien zwar noch nicht so weit, aber die Entwicklung auf diesem Gebiet ist enorm, und wir müssen uns frühzeitig darauf einstellen, Haftungsfragen juristisch beantworten zu können.“

In seinem Vortrag wird Fischer beleuchten, was es mit der „elektronischen Person“ auf sich hat, welche Verantwortlichkeiten geregelt sein müssen und mit welchen rechtlichen Konsequenzen bei einer als „elektronische Person“ handelnden Künstlichen Intelligenz gerechnet werden kann.

Die Konferenz findet im Rahmen der KIT Science Week 2021 statt. 

Prof. Dr. Hans-Jörg Fischer lehrt Wirtschafts- und Steuerrecht an den FOM Hochschulzentren Karlsruhe und Mannheim (Foto: Mike Henning/FOM)