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KI als Kollegin?

FOM Forscher erfolgreich beim Ideenwettbewerb: Preisverleihung durch den Bundesminister

Alexa, Siri, Saugroboter & Co sind schon längst in unserem persönlichen Alltag angekommen. Sie unterstützen uns, in dem sie auf die Künstliche Intelligenz (KI) zurückgreifen. Doch: Inwiefern kann KI auch für das Gemeinwohl nützlich sein? Für Inklusion und Diversität. Für Wissen und Lernen. Aber auch für Verwaltung, Demokratie, Arbeit und Partizipation? Beim Ideenwettbewerb „Gemeinsam wird es KI“ der Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Bundesministerium für Arbeit und Soziales erhielten nun ausgewählte Ideen eine Auszeichnung und jeweils ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro zur weiteren Erarbeitung und Umsetzung ihrer Projekte – darunter auch das Gemeinschaftsprojekt der FOM Hochschule, der Fachhochschule Bielefeld und der Universität Hohenheim. Prof. Dr. Bernd-Friedrich Voigt von der FOM Hochschule in Münster und Mitglied des KCQF (KompetenzCentrum für Qualitative Forschung) an der FOM in Stuttgart ist einer der drei Hauptverantwortlichen des innovativen Projektes, das sich gegen viele andere durchgesetzt hat und jetzt im Rahmen einer virtuellen Preisvergabe durch den Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil ausgezeichnet wurde.

17.03.2021 | Münster und Stuttgart

Gesundheitsorientierte Arbeit mit KI

Das Thema des Verbundforschungsvorhabens: „Konstruktive Mensch-KI-Kooperation: Ein menschenzentrierter Ansatz zur Vermeidung von Fehlbeanspruchung im Arbeitsleben“. Prof. Dr. Thomas Süße aus dem Bereich Personal und Organisation von der FH Bielefeld, Prof. Dr. Henner Gimpel von der Universität Hohenheim und Prof. Dr. Bernd-Friedrich Voigt, der an der FOM Hochschule im Bereich Wirtschaft & Psychologie, insbesondere Arbeits- und Organisationspsychologie lehrt, sind die drei Hauptverantwortlichen. Sie reichten ihre Idee ein und stellten sie in einem Online-Pitch vor. Voigt: „Unser Projekt soll die menschliche Fehlbeanspruchung in einer zunehmend technologisierten Lebens- und Arbeitswelt vermeiden. Die Sicherheit und das Wohlbefinden von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern soll gestärkt und Barrieren für die Arbeit mit KI weiter abgebaut werden.“ Es sei wichtig, ein ganzheitliches Verständnis von KI zu fördern und die Rollen von Mensch und Technologie in Arbeit und Gesellschaft zu unterstützen – und genau das habe dieses Projekt vor. „Wir sind geehrt und freuen uns sehr über diese Auszeichnung und das damit verbundene Preisgeld, das wir zur Erarbeitung eines vollständigen Förderantrags nutzen werden!“

KI für die Gemeinnützigkeit

Alle 25 ausgezeichneten Projekte haben ein Ziel: KI für das Gemeinwohl zu nutzen. Ein KI-basierter „Skill-Kompass“ für Jugendliche mit Migrationshintergrund, eine intelligente Ausfüllhilfe für Formulare in der Wohnungslosenhilfe, KI zur Verbesserung der Sicherheit im Rad- und Fußverkehr oder die Etablierung einer konstruktiven Mensch-KI-Kooperation sind nur ein paar der innovativen Ideen. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wählte die Sieger-Ideen aus. Bundesminister Hubertus Heil gratulierte den Gewinnern, betonte nochmal, wie wichtig die „Civic Innovation Platform“ sei, die diese partnerschaftlich entwickelten Projektideen fördert und wie passend die vier Cluster „Inklusion & Diversität“, „Wissen & Lernen“, „Verwaltung & Demokratie“ und „Arbeit & Partizipation“ seien, die auch in der Politik gerade viel diskutiert würden.

Prof. Dr. Bernd-Friedrich Voigt ist einer der drei Hauptverantwortlichen des Gemeinschaftsprojekts, das beim Ideenwettbewerb "Gemeinsam wird es KI" ausgezeichnet wurde (Foto: FOM)

Prof. Dr. Bernd-Friedrich Voigt ist (Mit-)Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen u.a. zu Themen wie Diversity, neuen Formen des Arbeitens und Organisierens und auch Gamification sowie Mit-Herausgeber der Buchreihe „Beiträge zum Diversity-Management“. Seit 2013 ist Bernd-Friedrich Voigt bereits an der FOM tätig, lehrt im Bereich Wirtschaft & Psychologie am Hochschulzentrum in Münster. Als kooptierter Wissenschaftler der FOM Forschungsinstitute iwp (Institut für Wirtschaftspsychologie) und ipo (Institut für Personal- und Organisationsforschung) sowie als Mitglied des KCQF an der FOM in Stuttgart (KompetenzCentrum für Qualitative Forschung) untersucht er zudem innovative wirtschaftspsychologische Fragestellungen für eine praxisorientierte Integration von Lehre und Forschung.

Insgesamt 25 Ideenskizzen wurden im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung von Bundesminister Hubertus Heil ausgezeichnet (Foto: Patrick Pollmeier)