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  • Kein Einbruch bei den Unternehmensnachfolgen 2020 im Mittelstand: Bürgschaftsbanken auch in turbulenten Zeiten Stabilitätsanker bei Unternehmensnachfolgen

Bürgschaftsbanken auch in turbulenten Zeiten Stabilitätsanker bei Unternehmensnachfolgen

Kein Einbruch bei den Unternehmensnachfolgen 2020 im Mittelstand

Die deutsche Volkswirtschaft konnte sich den verheerenden Auswirkungen der Pandemie nicht entziehen. Nachdem die hiesige Wirtschaftsleistung zehn Jahre ununterbrochen expandiert war – zwischen 2010 und 2019 durchschnittlich um 1,9 Prozent - schrumpfte sie 2020 um 4,8 Prozent. Unterbrechungen der Lieferketten resultierten in einer erheblichen Beeinträchtigung der Wirtschaftsaktivität im Verarbeitenden Gewerbe, während gesundheitspolitische Einschränkungen zu einem starken Rückgang im stationären Handel, beim Hotel- und Gaststättengewerbe sowie anderen kontaktintensiven Dienstleistungen führten.

25.06.2021 | Berlin

In solch turbulenten Zeiten fungieren die Bürgschaftsbanken als stabilisierendes Element gerade auch im Nachfolgegeschehen. Dies belegen die Ergebnisse der dritten Auflage des Nachfolgemonitors für das von der Covid-19-Pandemie geprägtem Jahr 2020. Die Daten für das abgelaufene Geschäftsjahr lassen auf den ersten Blick keinen pandemiebedingten Einbruch bei den Unternehmensnachfolgen erkennen.

„So können die Bürgschaftsbanken in Deutschland im Rahmen der Unternehmensnachfolge als ein wichtiger Baustein der Finanzierung für einen in der Volkswirtschaft eminent bedeutsamen Prozesses angesehen werden: als Stabilitätsanker für die Unterstützung der Unternehmenslandschaft in Deutschland. Schließlich trägt der Erhalt von unternehmerischen Potenzialen zur Wirtschaftskraft und zum Erhalt von Arbeitsplätzen ganzer Regionen und so zu deren Wettbewerbsfähigkeit bei“, erläutert Dr. Michael Munsch, Vorstand der Creditreform Rating AG.

Demografischer Wandel setzt sich fort

„Auch wenn die Coronakrise die öffentliche Aufmerksamkeit nach wie vor sehr stark auf sich zieht, heißt dies nicht, dass die anderen Themen, die für die Unternehmensnachfolge von Relevanz sind, vom Tisch wären. Ganz im Gegenteil – der demografische Wandel setzt sich fort und verändert sukzessive und unaufhörlich die Altersstruktur der deutschen Unternehmerinnen und Unternehmern“, so der wissenschaftliche Leiter der Studie Prof. Dr. Holger Wassermann von der FOM Hochschule.

Studie mit tatsächlich realisierten Transaktionen

„Statt mit Hochrechnungen, Schätzungen und Umfragedaten können mit  real begleiteten Nachfolgefinanzierungen der Bürgschaftsbanken und den Daten von Creditreform Rating Aussagen zu tatsächlich realisierten Transaktionen getroffen werden. Dies liefert wertvolle Anhaltspunkte für die Entwicklung und die Charakteristika des Unternehmensnachfolgegeschehens in Deutschland“, betont Guy Selbherr, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB).

Diese und viele weitere interessante Ergebnisse zeigt der dritte Nachfolgemonitor, den der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB), Creditreform Rating und die FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinsam erstellt und am 25. Juni 2021 veröffentlicht haben. Für den Nachfolgemonitor wurden insgesamt rund 8.000 Übernahmen aus den Jahren 2013 bis 2020 untersucht.

Wissenschaftlicher Leiter der Studie Prof. Dr. Holger Wassermann (Foto: FOM)

Hintergrund:

Der Nachfolgemonitor basiert auf den Datenbanken der deutschen Bürgschaftsbanken und Creditreform. Die in allen Bundesländern bestehenden Bürgschaftsbanken dienen der Förderung der mittelständischen Wirtschaft und werden i.d.R. von regionalen Akteuren wie den Handwerkskammern, den Industrie- und Handelskammern, mittelständisch orientierten Kreditinstituten und Verbänden getragen.

Mit dem Nachfolgemonitor wollen deshalb der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB), die Creditreform Rating und das KompetenzCentrum für Entrepreneurship & Mittelstand der FOM Hochschule (KCE) dazu beitragen, den Mittelstand bei der Gestaltung einer erfolgreichen Nachfolgeregelung effektiv zu unterstützen. „Der Nachfolgemonitor 2021“ ist die dritte Ausgabe der Studie.


Alle Informationen sowie die Ergebnisse der Studie unter: www.nachfolgemonitor.de