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„In Krisen ist der Mensch entscheidend“ - Experte Jörg Trauboth referierte beim 4. Zukunfts-FOruM „Mensch & Management“ an der FOM Hochschule in Frankfurt
„Zwei Grundsätze habe ich: Emotional involvierte Personen dürfen nicht im Krisenstab sitzen und alle anderen sollten das Lachen nie vergessen“, betont Jörg Trauboth. Bei seinem Vortrag „Krisenmanagement in Unternehmen“ beim 4. Frankfurter Zukunfts-FOruM verfolgten mehr als 120 Teilnehmer an der FOM Hochschule seine Ausführungen. Als Oberst a.D. der Luftwaffe, Krisenmanager, Notfallseelsorger und Autor hat Jörg Trauboth Menschen und Unternehmen in Krisen, wie zum Beispiel Entführungen und Erpressungen, oftmals begleitet und mit Aggressoren verhandelt.
Bildunterschrift: Prof. Stefan Heinemann, Prorektor der FOM Hochschule, Krisenexperte Jörg Trauboth (2.v.l.), Prof. Dr. Winand Dittrich (2.v.r.), Leiter des KompetenzCentrums für interdisziplinäre Wirtschaftsforschung & VerhaLtensökonomie, Felix von Dobschütz (r.), Gesamt-Geschäftsleiter des FOM Hochschulzentrums Frankfurt, beim 4. Frankfurter Zukunft-FOruM. Die Veranstaltung wurde von Hugendubel Fachinformationen unterstützt. (Foto: FOM Hochschule)
Auf Trauboths Krisenmanagement hat seine militärische Vergangenheit Einfluss genommen: „Nach der Situationsanalyse folgt die Bewertung. Dabei sollte die eigene Lage sowie die Lage des Gegners genau betrachtet werden. Daraufhin folgt die Zielsetzung mit der Entscheidung, was erreicht werden soll.“ Dazu sollte sich der Krisenstab, am besten bestehend aus einem kleinen Team, genug Zeit zum Nachdenken geben. „Erst dann treffen Sie den Entschluss, wobei Sie stets alle Möglichkeiten im Auge behalten sollten.“ So gewinne man in einer Ausnahmesituation die Kontrolle schnellst möglichst zurück, erklärte der Experte. Wie man mit Krisenmechanismen und Teambuilding Krisensituationen bewältigt, hat Jörg Trauboth auch in dem fiktiven Roman „Drei Brüder“ festgehalten. Darin beschreibt er – fast wie in einem Leitfaden für Krisenmanager - wie das Krisenzentrum des Auswärtigen Amtes mit der Entführung von zwei Deutschen im Irak umgeht.
Am KompetenzCentrums für interdisziplinäre Wirtschaftsforschung & Verhaltensökonomie beschäftigt sich Professor Winand Dittrich, Organisator des ZukunftsFOruMs und Professor für International Management insbesondere Verhaltensökonomie an der FOM Hochschule in Frankfurt, mit der mentalen und emotionalen Leistungsfähigkeit in kritischen Situationen. Für ihn ist klar: „In Krisen ist der Mensch der entscheidende Faktor. Allein der mentalen Einstellung und den spezifischen trainierbaren Fähigkeiten von Krisenmanagern ist es zu verdanken, wenn Ausnahmesituationen bewältigt werden.“